Granja La Carmela

der Stellplatz

Vom 27.12. bis zum 3.1. waren wir auf der „Granja La Carmela“, ein netter Hof, geführt von einem Holländer und einer Spanierin (mit dem schönen Vornamen „Hortensia“). Ihre Eltern (die noch beide mit hier wohnen) hatten hier früher Ziegen gehalten und im früheren Ziegenstall sind jetzt Dusche + Toilette untergebracht. Hortensias Vater war früher auch Flamenco-Gitarrist und hat eine Kostprobe gegeben – leider waren wir da gerade auf Radtour. Eine sehr familiäre, nette Stimmung also, in der wir gemeinsam Silvester mit Paella (von Hortensias Mutter) + Bier verbracht, sowie am Neujahr-Morgen selbstgemachte „Oliebollen“ genossen haben.

Den Ausbau zum Wohnmobil-Stellplatz haben sie erst vor knapp 1 Jahr begonnen und dafür sieht es schon sehr gut aus! Der Platz ist inzwischen sehr begehrt und war über die Tage schon ziemlich ausgebucht. Dafür sorgt auch „Alt-Hippie“ (wie er sich selber nennt) Jochen aus Norddeutschland, der von Anbeginn hier steht und viel Werbung auf Facebook dafür macht. Zum nächsten Ort Santomera zum Einkaufen sind es ca 4 km, aber es gibt auf dem Platz auch eine Mini-Bodega mit selbstgemachten Marmeladen + Likören, Wein zum selber zapfen und Obst+Gemüse. Täglich kommt morgens ein mobiler Bäcker vorbei und freitags sogar ein mobiler Fischhändler. Es gibt einige gemütliche Sitzecken, auch eine speziell für den Sonnenuntergang.

Wir sind hier schon ca 50 km vom Meer entfernt, was man vor allem nachts merkt, da kühlt es sich schon mal auf 5-6 Grad ab. Dafür hatten wir tagsüber angenehme 20-25 Grad, Sonnenschein und blauen Himmel. Hier ließ es sich also einige Tage aushalten.

Überall auf dem Platz findet man schöne Fliesen-Mosaiken, die Hortensia selber herstellt. Dazu gab sie auch einen Workshop, bei dem Monika sich erfolgreich in der Kunst des Fliesen-Legens übte…

Den Jahreswechsel 2023/24 verbrachten wir auch wieder auf der Granja La Carmela: ->Granja zum Jahreswechsel 2023/24

der Stausee

Eine schöne Wanderung, die man vom Platz aus unternehmen kann, führt zum Santomera Stausee. Der wurde in den 1960ern angelegt, mit riesigen Parkplätzen + Picknick-Bereichen + Aussichts-Terrassen, die heute weitgehend ungenutzte und verfallene „Lost Places“ sind. Aber eine herrliche Gegend zum wandern!

Murcia

Murcia ist mit mehr als 450.000 Einwohnern eine ziemlich große Stadt und unter anderem bekannt für seine Tapas-Szene. Mit dem Fahrrad sind es ca 25 km auf ruhigen Wegen am Rio Segura entlang in die Stadt hinein (am Fluß führt der europäische Radfernweg EV8 entlang, der von Südspanien am Mittelmeer entlang bis nach Zypern führt). Die Stadt war uns zu groß und zu voll, aber wir haben lecker Tapas gegessen! Für den Rückweg haben wir uns eine andere Strecke ausgesucht, die allerdings auch etwas abenteuerlicher war.

In Murcia waren wir im Februar 2023 noch einmal: hier der Beitrag dazu

Orihuela

Folgt man dem Rio Segura-Radweg in die andere Richtung, dann gelangt man in die Kleinstadt Orihuela (77.000 Einwohner). Der Ort hat uns ganz gut gefallen, ist auch eher unsere Größenordnung und die Radtour war auch herrlich!

Elche

Am 3.1. fuhren wir weiter zurück nach Denia mit einem Zwischenstop in Elche. Hier gibt es den größten Palmengarten Europas, auch ein UNESCO Weltkulturerbe. Eine herrliche Stadt mit ganz vielen Grünanlagen, vielen Fahrradwegen und einer schönen, aber kleinen, Altstadt! Merken wir uns, hat uns sehr gut gefallen!


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