Valencia – das schönere Barcelona?

Ich hatte nicht damit gerechnet, das mir Valencia so gut gefallen würde! Dafür gibts gleich mehrere Gründe:

  • es gibt natürlich viel interessantes zu sehen! Entspannte Atmosphäre, belebte Plätze und ganz viele Tapas-Bars, Cafés usw.
  • es ist eine Fahrrad-Stadt! Mit vielen tollen Radwegen bringt es richtig Spaß, sich in der Stadt mit dem Rad zu bewegen! Und die Autofahrer sind wesentlich rücksichtsvoller als in Deutschland!
  • es ist nicht so groß wie z.B. Barcelona und damit deutlich übersichtlicher und nicht ganz so hektisch und laut

7 Tage blieben wir auf dem Womo-Stellplatz „Nomadic Valencia“ im Vorort Albalat dels Sorells. Der Ort an sich ist ziemlich tot, hat aber eine U-Bahn-Station in ca 600m Entfernung vom Stellplatz und von dort kommt man in ca 25 Minuten ins Zentrum. Alternativ gibt es auch eine sehr schöne Radweg-Verbindung in die Stadt. Insgesamt dreimal bin ich zu Fuß in der Stadt unterwegs gewesen und einmal mit dem Rad, und immer gab es etwas anderes zu sehen. Hier einige Eindrücke:

Mercat Central

Ich liebe die Wochenmärkte und die überdachten Markthallen in Spanien! Der Mercat Central gilt als der größte Frischprodukte-Markt Europas mit einer Fläche von 8000 m2 . Das Gebäude ist im valencianischen Jugendstil errichtet und für sich schon sehr sehenswert.

Estacio del Norte

Auch ein normaler Bahnhof kann etwas besonderes sein, wie dieser:

La Lonja de la Seda – die Seidenbörse

UNESCO-Weltkulturerbe und eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Das Gebäude mit seinen vielen Verzierungen, der Orangenbaum-Innenhof und dann dieser große „Vertragsraum“ mit den gewundenen Säulen – das hat schon was!

Die Kathedrale mit dem Heiligen Gral

Die meinen das sehr ernst: der Heilige Gral, also der Kelch, den Jesus beim letzten Abendmahl genutzt haben soll, steht hier, man muß ihn nicht länger suchen!

Der Heilige Gral, der Kelch vom letzten Abendmahl

Ciutat de les Arts i les Ciències

Nach so viel christlicher Mystik mal wieder was bodenständiges: Was kommt dabei heraus, wenn man einem renommierten Architekten ganz viel Geld gibt und sagt „geh mal raus spielen“? Barcelona hat seinen Gaudi, Valencia hat Santiago Calatrava – und seine „Ciutat de les Arts i les Ciències“ ist schon beeindruckend!

Turia-Park

Der Turia-Fluß, der Valencia durchfließt, neigte oft zu bösartigen Überschwemmungen. 1957 wurde dabei die Stadt ziemlich verwüstet und man verlegte daraufhin das komplette Flußbett in einen ungefährlicheren Bereich. Auf der freigewordenen alten Fläche wurde ein Park angelegt, der mit 9 km Länge jetzt die grüne Lunge Valencias ist. Und ein Paradies zum Radfahren, sehr abwechslungsreich gestaltet mit Sportplätzen, Brunnen, Palmen und Orangenhainen, Rosengärten usw. Ich hatte den Eindruck, das der Park sehr gut angenommen wird und es macht Spaß, da durch zu radeln.

Strand

Der Stadtstrand ist gut mit Fahrrad oder Öffis zu erreichen und zieht sich über 4 km hin.

Das soll als Eindrücke erst einmal reichen. Zur spannenden Stadt kommt noch ein sehr interessantes Umland, in dem es auch noch viel zu entdecken gibt. Wir kommen wieder!


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