Steine, Wasser und Vulkane – die Auvergne

Auf dem weiteren Weg nach Norden kommen wir in die Auvergne. Ein großer Teil der Region Auvergne gehört zum vulkanischen Zentralmassiv mit den Vulkanketten Chaîne des Puys und den Monts Dore. Zwar nicht der höchste, aber der bekannteste Vulkankegel ist der Puy de Dôme mit 1465 m Höhe. Er liegt rund 15 km vom Hauptort Clermont-Ferrand entfernt, den er um 1000 m überragt – wir hatten ihn bei der Runterfahrt nach Spanien im November ja schon von weitem gesehen.

Am 14.6. kommen wir nur bis Tauves. Dort stehen wir auf einem netten Campingplatz, den wir fast für uns alleine haben. Monika kann den Swimming-Pool nutzen und ich geniesse ein Craft-Bier aus der Auvergne von einer kleinen Micro-Brauerei aus der Nähe. Am nächsten Tag ist Wochenmarkt in Tauves und wir können Saint-Nectaire-Käse kaufen und anderes. Wir kämpfen mit der unangenehmen Schwüle hier, die kräftigen Gewitter am Abend sind da schon eine willkommene Abkühlung.

Am 16.6. geht es dann rauf auf den Puy-de-Dome. Man kann hoch wandern, eigentlich unser Ding. Aber der Weg ist recht steil und es hat sehr viel geregnet, könnte also auch sehr rutschig sein. Wir nehmen also den bequemen Weg und fahren mit der Zahnradbahn hoch, die es seit 2012 gibt. Oben gibt es natürlich einen herrlichen Rundblick, bei klarer Sicht soll man bis zu 100 Vulkane überblicken können. So klar war unsere Sicht nicht, aber wir konnten den vielen Gleitschirmfliegern beim Starten zusehen. Und es gibt einen Merkur-Tempel aus der Zeit der Römer, der hier ausgegraben und restauriert wird.

Der Puy-de-Dome war zwischen den Jahren 1952 und 1988 insgesamt 13 mal eine Bergankunft bei der Tour de France. Im Jahr 2023 soll die Tour de France im Rahmen der 9. Etappe auf den Puy de Dôme zurückkehren.

Wir übernachten in der Mineralwasser-Stadt Volvic auf einem herrlichen Stellplatz mit Blick auf die Burg Tournoel.

Nach Clermont-Ferrand fahren wir von Volvic aus mit dem Fahrrad, das sind nur 13 Kilometer. Die Altstadt und die ganze Atmosphäre gefallen uns sehr gut. Hier ist auch der Sitz von Michelin und natürlich gibt es ein Michelin-Museum, das wir uns auch anschauen und das wirklich sehr gut gemacht und interessant ist. Für den Rückweg suchen wir uns eine andere Strecke über Riom, aber eine ideale Genussradel-Ecke ist das hier nicht: die Strecken sind entweder sehr steil oder an vielbefahrenen Strassen entlang…

Der größte Reifen der Welt, vor dem Monika steht, hat >4 m Durchmesser, wiegt 5 t und kann bis zu 100 t tragen.

Bevor wir Volvic wieder verlassen, wollen wir uns den Ort noch anschauen. Es gibt die Grotte Pierre de Volvic zu besichtigen. Ganz toll gemacht, man taucht ein in eine Geschichte – aber es hat überhaupt nichts mit dem Mineralwasser zu tun, wie wir dachten, sondern mit dem Lavastein, der hier abgebaut wurde. Das Infozentrum zum Mineralwasser haben wir danach auch noch gefunden, war aber noch geschlossen.

Der weitere Weg in den Norden führt uns dann ins Burgund…

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Kommentare

Eine Antwort zu „Steine, Wasser und Vulkane – die Auvergne“

  1. […] Steine, Wasser und Vulkane – die Auvergne […]

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