Wir wollen eigentlich beide unser spanisch verbessern. Gerade wenn wir wahrscheinlich zukünftig häufiger und länger in diesem Land sein werden (zumindest die Winter) ist es vorteilhaft, sich auch mit den Spaniern gut unterhalten zu können. Einen Online-Sprachkurs über sprachenlernen24 haben wir schon länger. Das geht gut um Vokabeln zu lernen, aber für die Grammatik finde ich es doch ganz gut, einen Lehrer zu haben, der das erklärt und den man auch mal was fragen kann.
Die Sprachschule ->tlc Denia ist anscheinend bekannt und hat einen ganz guten Ruf. Und verglichen mit anderen Angeboten ist es auch nicht ganz so teuer. Man kann zu jeder Woche anfangen und dann so viele Wochen buchen, wie man möchte. Ich entscheide mich für 2 Wochen, und das ist auch gut so. Nach zwei Wochen ist der Kopf voll, und man muss das Gelernte erst mal sacken lassen. Bin ja keine 20 mehr, da geht das nicht mehr so gut…
Der Einstufungstest hatte mich ziemlich frustriert. Ich hatte gedacht, ich würde schon mehr wissen. Ich werde in eine Klasse mit dem Level A1.2 gesteckt, und das erweist sich auch als ganz richtig für mich. Der Kurs für Level A1 umfasst insgesamt 4 Wochen und A1.2 sind die letzten beiden Wochen.
Am Montag, 19.2. geht es los. Mit mir sind in der ersten Woche noch zwei weitere Deutsche, ein Engländer (sorry: aus Schottland!), einer aus Island und seit dem zweiten Tag auch noch eine Frau aus Holland dabei. In der zweiten Unterrichtswoche ändert sich die Zusammensetzung wieder etwas, da der Schotte, die Holländerin und eine Deutsche den Kurs wieder verlassen, dafür aber wieder jemand neues kommt.
Der Kurs beginnt morgens um 9:30 und geht über 4 Unterrichtsstunden a 45 Minuten mit kleiner Pause bis 12:45. Sind also 20 Wochenstunden. Danach war ich auch erst mal platt. Wenn ich wieder beim Womo war, musste ich mich erstmal hinlegen…
Dienstags und Donnerstags gibt es nach dem Kurs noch ein „social event“, bei dem man mitmachen kann. Dienstags gingen wir in eine Restaurant. Aktuell gibt es in Denia die Aktion „Mes de cuchara“, bei der die teilnehmenden Restaurants besondere typische Gerichte für 4,50 € anbieten, siehe ->dieser Link. Der „Arroz meloso con Gambas“ war sehr lecker… Donnerstags gab es dann eine Veranstaltung auf der Dachterrasse der Sprachschule, die eine gemütliche Lounge-Ecke hat. In der ersten Woche gab es eine Verkostung verschiedener Empanadillas und in der zweiten Woche eine Käse-Verkostung – das Highlight der social events!
Das Niveau ist recht fordernd, ich habe sofort wieder gewusst, warum das Sprachen lernen mir immer so schwer gefallen ist. Da meint man etwas verstanden zu haben – und dann kommen wieder die Ausnahmen! Aber unser Lehrer Raul macht das ganz gut und versteht es, mich zu beruhigen. Zum Ende der Woche gab es auch eine „Hausaufgabe“: in der ersten Woche sollten wir das Rezept zu einem Essen aus unserer Heimat schreiben. Ich habe mich für „weissen Spargel mit jungen Kartoffeln, Katenschinken und Sauce Hollandaise“ entschieden. In der zweiten Woche sollten wir schreiben, was wir letzten Sommer gemacht haben, wo wir waren, wen wir kennengelernt haben und was wir gegessen haben. Ich konnte den Schwarzwald und die Schwarzwälder Kirschtorte beisteuern.
Mir hat der Kurs gefallen. Wenn ich es jetzt schaffe, das Gelernte nochmal in Ruhe durchzuarbeiten, wird der Kurs bestimmt auch etwas gebracht haben. Dann könnte ich im Herbst die nächsten zwei Wochen machen…
Schreibe einen Kommentar