Spannendes Hinterland

Es gibt wieder einiges nachzutragen. Nach der Wüste von Tabernas sind wir nochmal aus Andalusien raus und haben eine Runde um Murcia gedreht, bevor es wieder zurück nach Andalusien ging. Und da gab es noch einiges zu sehen…

Murcia

In Murcia waren wir ja schon einmal, hatten wir uns am 30.12.22 auf einer Radrunde von der Granja La Carmela aus angesehen. Jetzt standen wir für drei Tage auf einem kleinen Stellplatz im Vorort Puente Tocino. Von dort aus konnten wir sogar zu Fuß ins Zentrum laufen (ca 3 km) und zurück mit dem Bus fahren. Und auf dem Platz gab es endlich mal wieder gut funktionierende Waschmaschine + Trockner, so dass wir auch die ganze Bettwäsche mal wieder waschen konnten…

Calasparra

Calasparra ist neben dem Ebro-Delta und Valencia eines der drei großen Reis-Anbaugebiete Spaniens. Deswegen sind wir aber nicht hierher gefahren. Calasparra hat uns gelockt mit Bildern von einer Art in den Fels gehauenen Kirche. Das nennt sich Santuario Virgen de la Esperanza und ist auch durchaus beeindruckend. Die Vielzahl der vorhandenen Parkplätze läßt auf großen Massenandrang schliessen – allerdings nicht als wir da waren, wir waren fast die Einzigen. Bei der schönen Lage haben wir gleich noch eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt gemacht.

Wir hätten uns auch noch gerne die Schlucht Cañon de Almadenes angesehen, ist allerdings nur per Boot zu erfahren. Der Wanderweg dorthin ist uns zu lang, also lassen wir das erstmal.

Cehegin

Knapp 20 km von Calasparra entfernt liegt Cehegin, und dort ist unser Womo-Stellplatz. Kein Personal, man scannt einen QR-Code, gibt die Daten und seine Kreditkarte ein und erhält einen Zahlencode, mit dem der Zugang geöffnet wird. Ein umzäunter, sauberer und ebener Platz mit modernen und sehr sauberen Sanitäranlagen, die sogar beheizt sind. Vor dem Eingang ist noch eine Tankstelle und ein Waschcenter und in den Ort kann man zu Fuß gehen.

Stellplatz in Cehegin mit Blick auf die Altstadt

Wir nehmen die Räder, denn zur Altstadt geht es steil bergauf – aber der Weg lohnt sich!

Auf dem Weg hierhin sind uns die Marmor-Steinbrüche aufgefallen. Und hier gibt es keinen Reisanbau, sondern wieder Oliven- und Obstbäume sowie Schnittblumen.

Eine Radtour führt nach Moratalla, eine andere nach Caravaca de la Cruz, Coy und Bullas. Letztere führte uns besonders weit in die Vergangenheit zurück: vorbei an den Cuevas Negras bei La Encarnacion. Hier hat man Menschen-Knochen gefunden, die zwischen 780 000 und 990 000 Jahre alt sind, möglicherweise vom Vorgänger des Neanderthalers. Archäologisch also eine höchst wichtige Ecke, wir haben vor allem die schöne landschaftliche Lage bewundert.

In Coy wurde irgendwas gefeiert, auf jeden Fall war vor den Bars sehr viel los. Wir haben uns dazu gesellt und leckere Tapas + Bier genossen.

Es ist schon sehr spannend, sich auch mal weiter weg von der Küste in die kleineren Bergdörfer und Städtchen zu begeben. Jetzt geht es wieder zurück nach Andalusien. Auf dem Weg nach Granada liegt noch eine besondere Stadt: Guadix…


Kommentare

2 Antworten zu „Spannendes Hinterland“

  1. […] In Murcia waren wir im Februar 2023 noch einmal: hier der Beitrag dazu […]

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