Vom 17.-21.04. stehen wir in Bad Salzdetfurth auf einem einfachen Stellplatz direkt am Sole-Bad. Früher wurde im Ort Salz gefördert, heute ist der Salzabbau eingestellt und die Solequellen werden noch für den Kurbetrieb und Fremdenverkehr genutzt. Der Ort selber liegt ganz schön im Tal der Lamme. Im Kurpark, der den Ort mit dem Solebad verbindet, stehen noch zwei Gradierwerke und es gibt eine kleine Salzgrotte, die man besuchen kann.










Die Therme ist auch schon etwas in die Jahre gekommen, aber die Saunen sind ok und die Aufgüsse sehr angenehm gemacht. Wir verbringen einen entspannten Nachmittag darin.
Ein weiterer Vorteil des Ortes ist die Lammetalbahn, die am Solebad hält und einen stündlich nach Hildesheim bringt. Als wir die Bahn nehmen wollten, fielen allerdings zwei Züge hintereinander aus wegen technischer Störungen. Also ab auf’s Rad und die knapp 15 km auf einem schönen Radweg nach Hildesheim geradelt. Auf einigen Internet-Seiten heisst es, dass Hildesheim früher als „schönste Fachwerkstadt der Welt“ gegolten hatte. Wie auch immer, wenige Tage vor Kriegsende gingen 90% der Altstadt nach einem Bombenangriff im Feuersturm unter. Nur sehr wenige Häuser sind erhalten geblieben. In den 1980er Jahren wurden dann einige Häuser am historischen Markt wieder rekonstruiert, und das ist ganz gut gelungen. Das erhalten gebliebene Wernersche Haus aus dem Jahr 1606 mit seiner aufwändigen Fassade läßt erahnen, wie toll es hier ausgesehen haben muss.












Hildesheim ist auch eine UNESCO Welterbe-Stätte! Der Hildesheimer Dom und die Michaeliskirche. Eine der bedeutendsten erhaltenen Kirchen im ottonischen, also vor- oder auch frühromanischen Baustil mit einem monumentalen Deckenbild aus dem 13. Jahrhundert im Mittelschiff der Kirche. Und im Dom gibt es die Bernwardtür zu bestaunen – ein Meisterwerk der Bronzegusskunst, sowie den vergoldete Leuchter aus dem Mittelalter mit einem Durchmesser von sechs Metern, der das heilige Jerusalem darstellt. Und den 1000jährigen Rosenstock im Innenhof. Alles in allem ein durchaus lohnender Tagesausflug.














Unbedingt erwähnenswert ist dann auch noch die Hildesheimer Braumanufaktur. Der Brauereiausschank ist leider nur Donnerstags und Freitags geöffnet – und wir waren erst am Samstag in Hildesheim. Aber wir konnten einige sehr leckere Biere im örtlichen Edeka erwerben und probieren. Sehr kreativ, sehr lecker! Das „Rosemary Red“ mit Rosmarin ist zu Monikas Lieblingsbier aufgestiegen und auch „Brunhilde“ hat uns sehr gut geschmeckt!
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