Bei den Highlights von Andalusien wird immer auch Ronda genannt, eines der größeren Ortschaften unter den „weissen Dörfern“ (pueblos blancos), knapp 113 km westlich von Malaga und 50 km von der Küste entfernt auf 720 m Höhe gelegen. Bekannt ist Ronda vor allem für seine Lage: die maurisch geprägte Altstadt, La Ciudad, liegt auf einem rundum steil abfallenden Felsplateau. Die Altstadt ist vom jüngeren Stadtteil, El Mercadillo, durch eine knapp 100 m tiefe, vom Río Guadalevín gebildete, Tajo de Ronda genannte Schlucht getrennt. Überspannt wird der Abgrund von drei Brücken: die Puente Árabe („Arabische Brücke“), die Puente Viejo („Alte Brücke“) und die bekannteste, die im 18. Jahrhundert erbaute Puente Nuevo („Neue Brücke“). Als ein Relikt aus der maurischen Zeit sind auch die außergewöhnlich gut erhaltenen Arabischen Bäder, die Baños Arabes, zu besichtigen.
In Ronda gibt es einen schönen, modernen Womo-Stellplatz und auch wieder schnelles Internet. Den spannenden Ort können wir von hier aus wunderbar zu Fuß erkunden. Und es hat sich gelohnt! Sehr lohnenswerte Ansichten und im „Las Maravillas“ finden wir die besten und kreativsten Tapas, die wir bisher in Spanien bekommen haben!








Eine Reihe bekannter Künstler war auch hier und von dem Ort sehr beeindruckt: Rainer Maria Rilke, Ernest Hemmingway, Orson Welles, …
Ronda ist auch noch bekannt dafür, dass hier die Regeln des modernen Stierkampfs entwickelt wurden. Die hiesige Stierkampfarena soll eine der ältesten und schönsten von Spanien sein. Da wir uns dafür nun überhaupt nicht begeistern können, haben wir uns das erspart…
Während sich die meisten anderen weißen Dörfer, wie Ronda auch, durch die Lage auf Felsmassiven Schutz versprachen, taten die Bewohner des ca 17 km von Ronda entfernten Setenil de las Bodegas das Gegenteil: Sie verbargen sich in den dunklen Höhlen neben den Steilhängen des Flusses Trejo. Ihre Strategie funktionierte recht gut: 15 Tage lang belagerte die christliche Armee 1484 den Ort, bevor die Mauren ihren gut verteidigten Standort aufgaben. Viele der früheren Höhlenwohnungen unter vom Fluß ausgewaschenen Felsüberhängen blieben erhalten, einige werden als Bars und Restaurants genutzt. Ein sehr spannender Ort! Ich mache eine Radtour von Ronda aus und schaue mir den Ort an.




Die ganze Gegend um Ronda, die Serrania de Ronda, gefällt uns sehr gut! Auch die Naturparks Sierra de Grazalema und Sierra de las Nieves gehören dazu und bieten noch einige interessante Ecken, wenn wir mal wieder her kommen.
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