Zwischen Cordoba und Ronda haben wir einige interessante Orte gesehen, die man sonst nicht so kennt.
Startpunkt: La Guijarrosa, 30 km südlich von Cordoba. Der Campingplatz ist sehr gemütlich, der Blick vom Stellplatz geht weit nur über Oliven-Felder. Wir feiern den Namenstag „Mathilda“ von der Chefin des Platzes bei Tapas und Bier. Namenstag ist hier in Spanien mindestens genauso wichtig wie der Geburtstag! Mit Glück gibt es sogar mehrere Namenstage.



Eine Radrunde führt uns über die Dörfer Santaella, Montalban de Cordoba, La Rambla und San Sebastian de los Ballesteros. Die Landschaft dazwischen ist geprägt von den riesigen Monokulturen, wie überall.





Die riesigen Monokulturen mit den blühenden Bäumen sehen zwar hübsch aus, aber man hört und sieht überhaupt keine Vögel und das macht das etwas unheimlich. Der Boden zwischen den Bäumen ist blank, da wächst kein Grün. Dank Glyphosat…
Am 17.3. gehts weiter nach Ecija, auch bekannt als „Stadt der Türme“ und als „Bratpfanne Andalusiens“. Letzteres, weil es im Sommer hier 45-47 Grad heiss werden kann – aber soweit sind wir ja noch nicht. Es gibt hier einen neueren Parkplatz für Wohnmobile, von wo aus wir die Stadt erkunden können. Gefällt uns sehr gut, die vielen Plätze sind gut belebt und es gibt viele Cafes und Bars und für spanische Städte recht viele Bäume in der Stadt.










Dann hatten wir uns Osuna als Zwischenstop ausgesucht. Hier hatte man Spuren der Tartessos-Kultur gefunden, die lange vor Christus wohl hier lebte (und 535 v.Chr. von den Karthagern vernichtet wurde). Die damaligen Einwohner nannten sich „Turdetani“. Es findet sich noch eine Nekropole aus der damaligen Zeit (die jetzt etwas verwahrlost wirkt). Oberhalb des Ortes gibt es einen riesigen Steinbruch, aus dem sich wohl damals schon bedient, bzw. darin gelebt wurde. Und 2006 wurde dort mit dem „El Coto de las Canteras“ dann eine Nachbildung eines hier gefundenen in den Stein gehauenen Palastes errichtet, allerdings in 5-facher Vergrößerung. Hört sich interessant an und war auf seine Art auch beeindruckend. Es war aber kein Museum, in dem man etwas zu dem damaligen Volk erfahren konnte, sondern eher eine Film- und Event-Location. Teile von „Game of Thrones“ wurden hier auch gedreht, ich glaube, wir müssen uns das mal anschauen…










Zum Erholen ging es dann zu Nick und Amanda. Bei ihrem „Amandolas Guesthouse“ gibt es auch Wohnmobil-Stellplätze im Olivenhain. Die Gegend, durch die wir dorthin gefahren sind, war herrlich grün. Man denkt nicht, dass man im ansonsten so kargen Südspanien ist…




Am Abend füllte sich die Outdoor-Bar am Platz. Nick hatte „ein paar Freunde“ eingeladen und sie haben gemeinsam irgendein wichtiges englisches Football-Match geschaut. Gekühlte Getränke waren ausreichend vorhanden…
Der Platz war sehr schön, hatte aber einen Nachteil: wir hatten keinen Internet-Empfang. Da Monika einen wichtigen Video-Call hatte, mussten wir am nächsten Tag dann weiter. Nach Ronda – aber das wird ein eigener Beitrag…
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