Natur und Kultur bei Antequera

Wir verlassen Portugal am 1. Weihnachtstag. Das ist in Portugal und Spanien auch ein Feiertag an dem sogar die Geschäfte geschlossen und die Strassen leer sind. Der 2. Weihnachtstag ist übrigens hier kein Feiertag mehr. Einen Zwischenstop machen wir in La Palma de Condado und am nächsten Tag kommen wir dann bis Antequera, nur noch ca 50 km von Malaga entfernt.

Antequera, Beiname „Das Herz Andalusiens“ ist für mehrere Attraktionen bekannt. Da wären die Dolmen-Anlagen am Stadtrand, die auch UNESCO Weltkulturerbe sind. Dann die Altstadt, die als „Conjunto histórico-artístico“ ausgezeichnet ist und die große Festungsanlage Alcazaba oberhalb der Altstadt. Etwas außerhalb gibt es noch den Naturpark El Torcal mit seinen außergewöhnlichen Karstformationen.

Durch die Altstadt spazieren wir noch am Tag unserer Ankunft. Sie ist ganz schön, es gibt aber zu viel Verkehr, der direkt durch die Altstadt führt. Am nächsten Tag geht es dann zuerst zu den Dolmen. Die riesigen Bestattungsanlagen aus der Zeit um 3.800 v. Chr. gehören zu den größten Megalithanlagen Europas. Der größere der beiden hat einen Durchmesser von 25 m, ist 4 m hoch und aus 32 Megalithen aufgebaut, von denen der schwerste rund 180 t wiegt. Über ein gut gemachtes Video im zugehörigen Museum erfährt man auch, wie es damals wohl in der Gegend ausgesehen hat und wie die riesigen Anlagen wohl gebaut wurden.

Danach, für uns nicht unwichtig, geht es zum Womo-Waschplatz. Hier gibt es endlich einen Womo-tauglichen Waschplatz und unser Wagen hat das auch bitter nötig. Mit blitzend sauberem Wagen geht es danach hoch auf fast 1300 m in den Naturpark El Torcal mit seinen außergewöhnlichen Karstformationen. Wir machen eine sehr spannende, knapp 3 km lange Rundwanderung durch das Gebiet.

Danach geht es zurück nach Antequera. Vom Stellplatz oberhalb des Ortes haben wir einen schönen Blick auf die Alcazaba. Es wird eine sehr ruhige Nacht mit einem fantastischen Sternenhimmel!

Der nächste Tag beginnt ziemlich diesig. Von der Alcazaba hätten wir jetzt keinen so schönen Blick, wir heben uns die Burg für ein anderes Mal auf und fahren weiter. Zuerst nochmal am Waschplatz vorbei, denn wir haben unseren Hocker dort gestern stehen gelassen. Der war sehr praktisch zum sauber machen des doch recht hohen Wohnmobils, als Notsitz und Mini-Tisch – aber er war weg, wird jetzt wohl in einem anderen Wohnmobil Verwendung finden.

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