Finca Alegria

Am Sonntag, 9.3., machen wir uns auf den Weg nach Osten, um dem schlechten Wetter zu entfliehen. Hinter Granada führt die Autobahn auf über 1100 hm hoch und wir bekommen für kurze Zeit sogar Schnee! Einen Zwischenstop machen wir dann in Velez-Rubio, letzter Ort in Andalusien bevor es in die Region Murcia rüber geht. Ein schön großer, kostenloser Stellplatz und ein „normaler“ Ort ohne grössere Highlights. Kann man sich durchaus merken, denn man steht dort sehr gut und kann eine tolle Radrunde nach Velez-Blanca unternehmen, das sehr sehenswert sein soll…

Am nächsten Tag kommen wir auf der schönen Finca Alegria bei Cartagena an und buchen uns gleich für eine Woche ein. Das Wetter ist schön, wir können wieder draußen frühstücken und spannende Radtouren machen. 10 Tage bleiben wir hier insgesamt!

Neben Ausruh-Tagen und Regentagen gab es auch wieder einige aktive Tage mit Wanderungen und Radtouren.

Jeder von uns war mal für sich zum Bummeln, einkaufen und Asiatico trinken nach Cartagena geradelt. Das noch fehlende Zubehör für den Asiatico haben wir jetzt besorgt, so können wir uns den jetzt auch im Womo selber machen. Lecker!
Hier noch ein paar Bilder von Cartagena.

mehr Bilder von Cartagena gibt es hier:
Link: Bericht zu unserem Cartagena-Besuch im Januar 2023

Eine größere Rad-Runde führt mich durch die Berge mit sehr langer Abfahrt runter nach Puerto de Mazarron und über eine Via Verde gemütlich wieder zurück. Eine sehr schöne Strecke!

Eine größere gemeinsame Radtour führt uns in 2 Tagen ans Mar Menor. Das ist eine ca 170 km2 große Salzwasserlagune, das größte salzhaltige Binnengewässer Europas, vom Mittelmeer durch die 22 Kilometer lange und 100 m bis 1.200 m breite Nehrung La Manga (übersetzt: „Der Ärmel“) abgetrennt. Die Probleme des Mar Menor und wie das angegangen wird, sind gut im Wikipedia-Artikel zum Mar Menor beschrieben.

Am ersten Tag fahren wir von der Finca Alegria nach San Pedro del Pinatar am Nordende des Mar Menor. Der Weg geht durch das flache Campo, größtenteils an einem Bewässerungskanal entlang. Ist also gut und zügig zu fahren aber eher ereignisarm.

Der Rückweg am nächsten Tag folgt dem Eurovelo 8 und führt am Mar Menor entlang. Die kleineren Orte Los Urrutias und Los Nietos gefallen uns deutlich besser als die größeren Los Alcazares und San Javier. Danach führt der Weg entlang mehrerer Golf-Plätze mit Luxus-Villen drumherum zum kleinen, eher armen ehemaligen Fischer- und Minen-Arbeiter-Dorf Portman. Was für ein Kontrast! Mit der Playa del Lastre haben sie hier aber einen schönen Strand, nur heute viel zu windig. Wir haben die ganze Strecke mit starkem Gegenwind zu kämpfen, und hinter Portman geht es dazu auch noch stark bergauf durch die ehemalige Minen-Landschaft. Ein Lost Place nach dem anderen! Die letzten km bis Cartagena sind nicht sehr schön, geht es doch an einer viel befahrenen Strasse entlang. Der Gegenwind und die Steigungen zollen ihren Tribut und jetzt macht sogar Monikas Akku schlapp und wir müssen eine „Kneipe mit Strom“ finden, denn bis zur Finca Alegria geht es noch einiges bergauf. Dank der hier sehr verbreiteten Elektro-Roller ist das aber kein Problem, bei einigen Kneipen hängen draussen Stromkabel, an die man seinen Akku anschliessen kann.

Link: Bericht von 2023 zum Stellplatz Finca Alegria und Touren in der Umgebung


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