Erster Ort in Spanien ist Port Bou, das ich noch von meinen InterRail-Touren nach Spanien kenne. Hier musste man immer umsteigen in einen spanischen Zug, da die Eisenbahn in Spanien eine andere Spurweite verwendet. Das ist aber über 40 Jahre her, ob das heute immernoch so ist?


Wir kommen nach Roses, von vielen Wohnmobilisten empfohlen. Uns spricht der Ort nicht an und der Campingplatz hat eh keinen Platz für unsere Länge. Wir fahren noch weiter bis Cadaqués. Das wird noch eine heftige Kurbelei, denn der kleine Ort ist nur über eine sehr kurvenreiche kleine Strasse zu erreichen. Ist man beim Ort angekommen, geht es erst richtig los: sehr schmale Strassen. Der Campingplatz ist nicht ausgeschildert und die Strasse, die uns das Navi angibt, sieht nicht so geeignet aus, um mit dem großen Womo da hinein zu fahren. Aber wir finden einen Übernachtungs-Parkplatz, an dem schon etliche andere Womos stehen. Monika hat ihr erstes Bad im Mittelmeer und anschliessend gibt es die ersten Tapas im wirklich sehr schönen Ort. Aber der Ort ist auch sehr voll, Frankreich hat anscheinend Schulferien. Und die steilen Strassen sind auch zu Fuß schon etwas anstrengend. Hier in der kleinen Bucht von Portlligat hatte Salvador Dali sein Wohnhaus und lebte seit 1948 dort mit seiner Frau Gala. Seit Dalis Tod 1989 ist das jetzt das Museum Casa-Museu Salvador Dali. Das wollte ich mir am nächsten Morgen anschauen, geht aber nur mit Reservierung und Timeslot, und so lange wollte ich nicht warten.









Wir fahren weiter nach Empuries, wollten uns dort die griechisch-römische Ruinen-Anlage anschauen. Klappt aber leider nicht, denn alle Parkplätze sind höhenbegrenzt, für Wohnmobile gibt es keinen Platz. Wäre aber vielleicht sowieso keine gute Idee, bei 26 Grad in der prallen Sonne dort stundenlang herumzuspazieren. Heben wir uns für ein anderes Mal auf und suchen dann einen Stellplatz in der Nähe, von dem aus wir dann mit dem Rad dorthin fahren können.

Also geht es weiter direkt nach Palamos, zum noch vom letzten Jahr bekannten Campingplatz. An der Rezeption werde ich schon mit Namen begrüßt (Nummernschild des Womos ist im Computer registriert….). Nachdem wir uns dort eingerichtet haben gehen wir wieder runter zu „unserer“ Strandbar am La Fosca-Strand – herrlich!
Am nächsten Tag können wir im Ort einiges erledigen. So habe ich z.B. schon einen Laden, wo ich mir für Spanien eine günstige SIM-Karte für den Internent-Router kaufen kann. Auch ein modernes Waschcenter gibt es im Ort, das wir einmal nutzen. Direkt daneben eine Bar, wo man sich mit einem Cortado draussen hinsetzen und Leute schauen kann während die Wäsche läuft…
Auf dem weiteren Weg nach Valencia machen wir noch einen Zwischenstop in Alcossebre, auch hier auf einem Platz, den wir schon kennen.

Am Sonntag erreichen wir dann Valencia bzw. den Stellplatz in Albalat dels Sorells, 8 km vor der Stadt. Auf demselben Stellplatz standen wir auch im Dezember 2022, als wir das erste Mal Valencia besuchten. Diesmal bleiben wir 3 Tage und machen eine Radtour zum Strand von Valencia und einen Ausflug in die Stadt mit der Metro. Die Stadt ist immer wieder spannend, aber für uns auch anstrengend. Diesmal entdecken wir neu den Park Jardines del Real, in dem sich auch El Paleontològic – das Museum für Naturkundliche Sammlungen befindet. Aber anstatt Fossilien anzuschauen setzen wir uns lieber ins Park-Café…
Link: Bericht vom Dezember 2022 mit Bildern zu Valencia





Am Mittwoch geht es dann weiter zu Bettina und Steffen in der Nähe von Rafelguaraf. Die Beiden aus Oberstaufen haben hier eine Finca gekauft und auf dem hinteren Grundstücksteil schon einen Wohnmobil-Stellplatz angelegt. Es ist alles vorbereitet und sie wollen gerne starten, aber mit den spanischen Behörden geht das nicht so schnell… Wir und noch zwei andere Freunde können aber schon mal „probe-wohnen“. Frühstück und Abendessen gemeinsam am Biergarten-Tisch. Abends sitzen wir dann am Sundowner-Platz oder um die Feuerschale zusammen und am Nachmittag kocht Steffen eine herrliche Paella für uns alle in seiner Outdoor-Küche. Nachts begleitet einen das „Concerto di Campo“: Hunde-Gebell und Hähne krähen – spanisches Landleben halt. Es sind schöne und erholsame Tage.









Wir machen eine Wanderung zu einem tollen Aussichtspunkt und eine Radtour nach Xativa um sich dort die große Burg anzuschauen und lecker zu essen. Am Sonntag geht es mit den Rädern noch zum großen Markt im Nachbarort. Dort gibt es alles: Klamotten, Haushaltswaren und auch Lebensmittel. Und gefühlt keine Touristen sondern nur Spanier.














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