Wandern, Wasser und Wandbemalungen

Zu Beginn des neuen Jahres stehen wir, wie letztes Jahr auch, auf der Granja la Carmela bei Santomera. Silvester war wieder sehr nett mit der Gemeinschaft hier. Am Neujahrsmorgen werden dann schon die ersten verabschiedet, die sich wieder auf den Heimweg machen.

Wir verbringen noch einige ruhige Tage auf der Granja. Recht viele alleinreisende Frauen im Campervan waren hier und mit Susanna kommen wir mehr ins Gespräch. Sie hatte „in ihrem früheren Leben“ auch als Hypnose-Coach wie Monika gearbeitet – so ein Zufall!

Andreas macht jetzt noch seine Wanderung rund um den Stausee, die letztes Jahr nicht geklappt hatte. Recht abenteuerlich, nicht immer einfach, den Weg zu finden, und wo man den Fluss überqueren kann. Dafür muß man dann auch mal steil die Böschung runter und auf der anderen Seite wieder rauf. Hat sich aber gelohnt, war eine sehr schöne Tour mit tollen Ausblicken zwischendurch!

Am 5.1. verlassen wir die Granja und fahren ins nur knapp 30 Kilometer entfernte Los Baños de Fortuna, sozusagen der Bäder-Vorort von Fortuna. Der Ort in wüsten-ähnlicher Umgebung mit seinem Thermalwasser war wohl früher schon ein beliebtes Reiseziel, im alten Casino hängen ein paar sehr alte Schwarzweiss-Fotos von früher und eines der Hotels rühmt sich das älteste Hotel der Region Murcia zu sein (von 1860). Die Gebäude sind auf jeden Fall sehr gepflegt und farbenfroh angemalt. Der anvisierte Campingplatz dort ist aber nichts für uns: nicht schön und sehr voll. Das öffentliche Thermalbad im Ort ist zwar teurer aber auch deutlich schöner als das Becken auf dem Campingplatz und nicht so voll. Wir stellen uns auf den Parkplatz des Thermalbades wo auch etliche andere Womos stehen und Monika geniesst das Schwimmen in 36 Grad warmem Wasser ausführlich und fühlt sich glücklich. Am nächsten Vormittag baden wir dann gleich noch einmal, bevor es weiter geht.

Um zum nächsten Ziel zu gelangen suchen wir uns bewusst eine Nebenstrecke durch das Hinterland aus, auf die selbst das Navi mit seinen angebotenen Alternativen nicht kommt. Es wird eine tolle Fahrt auf einer sehr schönen, zum Schluss sehr kurvigen und schmalen Nebenstrecke bei tollem Wetter. Dauert zwar dreimal so lange, wie über die Küstenautobahn, aber wir haben ja Zeit!

Wir kommen in Benigembla an. Hier gibt es einen sehr schön angelegten kleinen Wohnmobil-Stellplatz mit einem gemütlichen Gemeinschaftsbereich, luxuriösen Sanitäranlagen und sehr netten Betreiberinnen.

Der nur wenige hundert Meter entfernte Ort kann immerhin mit drei Restaurants/Bars aufwarten, zum Einkaufen muss man allerdings noch weiter fahren. Viele Hauswände hier sind mit tollen Graffitis verziert und in der Umgebung gibt es tolle Wandermöglichkeiten. Dafür ist es uns momentan zu kühl und windig (tagsüber nur bis 11 Grad, nachts nahe 0 Grad) – wir werden sicherlich noch ein anderes Mal wiederkommen.

Und jetzt die Graffitis:

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