Oliva, Ostern und eine große Radtour

Ostern naht, Hochsaison, und damit auch die Frage, wo wir über die Feiertage stehen können. Da trifft es sich gut, dass wir auf dem Eurocamping bei Oliva noch einen Platz bekommen, auf dem wir sogar über die Feiertage bleiben können. Und wir bekommen auch noch durchgehend den günstigen ACSI-Preis, wenn wir mindestens 15 Tage bleiben. Das passt!

Bis zu den Feiertagen geniessen wir noch einige ruhige Tage. An den Wochenenden und über die Feiertage wird es voll, denn die spanischen Dauercamper sind dann da, mit Kindern und Hunden und der erweiterten Großfamilie! Und Spanier können nicht leise: wenn die sich mit jemandem unterhalten wollen, geht das auch über mehrere Plätze hinweg, man muss nur laut genug sein… Wir sind mittendrin, neben uns ist anscheinend die „Party-Meile“ des Platzes und auf fast jedem Platz wird der Grill angeschmissen und darauf in riesigen Paella-Pfannen das Essen für die Großgruppen zubereitet. Irgendwie macht es auch Spass, dieses High-Life zu beobachten und mit Oropax in den Ohren können wir sogar schlafen. Und wir machen auch mit: bei der Bar vom Nachbar-Campingplatz spielt eine Band live herrliche Oldies und wir tanzen mit den anderen Campern im Strandsand und geniessen die herrliche Stimmung bei super Wetter!

Eigentlich müsste man sich hier ja auch mal die Oster-Prozessionen anschauen, denn dafür ist Spanien ja auch bekannt. Aber wenn dann Heiligenfiguren auf zum Teil tonnenschweren Gestellen durch die Strassen getragen werden fasziniert uns das nicht so besonders. Spannender wäre sicherlich die Atmosphäre bei den nächtlichen Umzügen im Fackelschein, aber die beginnen sehr spät und nach Mitternacht wollen wir dann nicht noch 20 km mit dem Fahrrad zum Campingplatz zurückfahren…

Unser Highlight wird eine 3-Tages-Radtour, die wir noch vor Ostern absolvieren: auf einer ehemaligen Eisenbahntrasse geht es durch eine enge Schlucht rüber zur Hochebene von Alcoy und Cocentaina, wo wir die erste Übernachtung haben. Es ist noch keine offiziell hergerichtete Via Verde und geht daher ziemlich abenteuerlich durch einsame, sehr spannende Landschaft!

Am nächsten Tag fahren wir wieder auf ehemaliger Eisenbahntrasse, jetzt aber eine offizielle Via Verde mit großen Brücken und langen Tunneln weiter nach Ibi und Castalla; wir umrunden dann die Sierra de Mariola und übernachten im Bergort Bocairent in einem Casa Rural mitten in der Altstadt.

Der Rückweg führt uns dann nach Planes und zum Barranc de l’Encantada mit schöner Badestelle (aber eiskalt!). Wir kommen wieder in das Vall de Gallinera und fahren das ganze Tal herunter und dann durch die Minenlandschaft bei Forna zurück. Eine Wow-Tour, ein echter Landschafts-Genuss auf 200 km und knapp 2.500 Höhenmetern!


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