Kloster Alcobaça

Nächster Tag, nächstes Kloster! Wir fahren nur wenige Kilometer weiter und kommen nach Alcobaça. Das Kloster hier ist eines der größten, berühmtesten und ältesten Klöster des Landes und wieder ein UNESCO-Welterbe. Was uns hier am meisten beeindruckt hat, ist die Größe!

Das Klostergut wurde eines der reichsten und mächtigsten des ganzen Landes. Im 18. Jh. war das Kloster jedoch bekannt für die zunehmende Dekadenz der Mönche, von der Reiseberichte erzählen. Der Sage nach beherbergte die Abtei angeblich 999 Mönche und der 1000. Platz war für den König vorbehalten. Auch wenn es sicher nicht so viele waren, die Dimensionen sind schon beeindruckend! Eine riesige Küche, in alten Reiseberichten beschrieben als „vornehmsten Tempel der Völlerei in ganz Europa“ mit einem künstlichen Kanal in der Raummitte, der die Küche mit frischen Fischen versorgte. Ein ebenso riesiger Speisesaal mit einer sehr schmalen Tür – wer da nicht durch passte, musste fasten!

Die Kirche war hier auch sehr hoch und recht hell – aber hatte überhaupt keine Atmosphäre… War schon insgesamt sehr spannend, aber das Kloster Batalha gestern war doch deutlich stimmungsvoller…

Die Altstadt von Alcobaça um das Kloster herum ist ganz nett gemacht und es gibt hier einen schönen kostenlosen Womo-Stellplatz in einem kleinen Park, wo wir übernachten.


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