Gudhjem: Klippen, Kunst und Kirche

Gudhjem gilt als einer der schönsten und lebendigsten Küstenorte von Bornholm: steile Gassen mit vielen kleinen Kunsthandwerksläden, viele Fachwerkhäuser und ein großer Hafen. Dort ist auch die Gudhjems Rogeri, die Fischräucherei, weitere Cafés und Restaurants und zwei Eisdielen, die angeblich das beste Eis der Insel bieten. Im Sommer ist der Ort wohl ziemlich überlaufen, aber jetzt geht es sehr gut und der Ort ist wirklich schön! Vom Campingplatz aus sind wir in ca 15 Minuten mitten im Ort, entweder über eine kleine Straße oder über den Küstenwanderweg, der auch direkt über unseren Campingplatz verläuft.


Vom Platz aus kann man einige schöne Touren machen. Eine Wanderung führte uns erst ein Stück auf dem Küstenwanderweg entlang (mit Bademöglichkeit für Monika) um dann durch das Spaltental der Kobbe Å hoch zum Wasserfall Stavehøl, der angeblich mit fast 4 m der höchste senkrechte Wasserfall Dänemarks ist. Auch die Beschreibung des Weges selber lässt es an Dramatik nicht missen und man überlegt, ob die richtigen Bergwanderschuhe nicht doch angebrachter wären. Also ehrlich: so lieb die Dänen auch sind, sie neigen zu Übertreibungen! Der Wanderweg hat vielleicht die Dramatik des Alsterwanderwegs und der „Wasserfall“, nun ja, wir hätten ihn beinahe übersehen.

Nach dieser äußerst dramatischen Passage brauchten wir etwas besinnliches zum ausruhen und da kam die Ǿsterlars Kirke, die größte der 4 Rundkirchen auf Bornholm, gerade recht. Und die war wirklich sehr beeindruckend. In dem 2m dicken Mauerwerk führt auch noch ein kleiner Aufgang nach oben… Und nach der Kirche ging es ins Café gegenüber.

Ganz in der Nähe der Kirche ist auch noch das Middelaldercenter von Bornholm. Das haben wir aber ausgelassen, machte einen sehr einsamen Eindruck. Auf dem weiteren Rückweg haben wir aber noch Pilze gefunden, die wir dann zum Abendessen im Wohnmobil verarbeitet haben.


Große Kultur! Wir besuchen das Bornholm Kunstmuseum nördlich von Gudhjem. Dort sind vor allem Bornholmer Maler ausgestellt und gerade die alten Ansichten und Portraits, die das frühere Leben einfangen, haben uns sehr gut gefallen.


Das Kunstmuseum liegt direkt an den imposanten Helligdomklippen und man kann von dort aus auf dem Küstenwanderweg zurück nach Gudhjem laufen. Diese Klippen waren auch wirklich imposant und der Wanderweg sehr schön. Und als wir schon am träumen waren von einem Café, da kam dann auch wirklich eines, und es war sogar geöffnet!


Mit dem Rad haben wir uns noch aufgemacht ins Insel-Innere. Dort lockten ein Wisent-Gehege (so groß, dass man die Tiere nicht sieht), die Lilleborg (aus den noch erhaltenen Resten ist nicht mehr viel zu sehen. Aber die Lage ist sehr schön!) und die Rockestenen (Wackelsteine, die aber nicht mehr wackelten). Begonnen hat die Tour mit einer Partie MiniGolf im BornPark. Die Anlage ist angelegt in Form der Insel und die Bahnen allesamt besonders und an die Besonderheiten der Insel angepasst. So schön die Anlage auch war, so deutlich war der Vorsprung , mit dem Monika mich abgezogen hatte…


Unsere Rad- und Wandertouren auf Bornholm könnt Ihr auch auf der folgenden Karte sehen:

Zur Karte


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert