Freiburg, Stadt der vielen Highlights

Seit dem 20. November stehen wir jetzt auf dem kleinen, gemütlichen Campingplatz Hirzberg in Freiburg. Einer der wenigen Campingplätze, die immer noch geöffnet sind. Und ein sehr schöner Platz dazu! Bisher war der Patz mit durchschnittlich 5 – 10 Wohnmobilen nur mäßig gefüllt, aber zu meinem Erstaunen ist er jetzt am 1. Advents-Wochenende total ausgebucht. Wir können unseren Aufenthalt also nicht weiter verlängern und müssen morgen weiter. Es sind wohl die Weihnachtsmärkte, die jetzt Besucher aus allen Ecken mit ihren Wohnmobilen in die Stadt treiben…

Freiburg ist aber auch schön! Zwischen den Regenschauern, die sich netterweise überwiegend auf den Abend und die Nacht beschränkten, schien auch strahlende Sonne vom blauen Himmel und tauchte das viele Grün hier in goldgelbes Licht.

Die Innenstadt ist fußläufig in 1,8 km über einen sehr schönen Weg entlang der Dreisam zu erreichen. Der Fluß führt sehr viel Wasser und wäre fast Wildwasser-geeignet. Auf der anderen Strassenseite ist die Fahrradstrasse. Hier wird sehr viel Rad gefahren und ich habe noch nie ausserhalb von Kopenhagen so viele Lasten-Fahrräder gesehen wie hier.

Die Innenstadt hat charmante Ecken, z.B. entlang Gerberau und Fischerau, mit schönen Plätzen. Überall kann man draussen sitzen in Cafés und Biergärten. Und es gibt eine Menge Cafés und Biergärten, denn es gibt auch viele Studenten.

Das Freiburger Münster ist auch riesig, hat aber im Gegensatz zum Speyerer Dom etwas sehr dunkles. Die vielen bunten Glasfenster sind aber beeindruckend.

Craft-Beer-Hauptstadt

Kommen wir zum nächsten Highlight: Freiburg rühmt sich, mit derzeit 8 Craft-Beer-Brauereien die Craft-Beer-Hauptstadt Deutschlands zu sein. Bezogen auf die Einwohnerzahl könnte es schon angehen, daß Hamburg oder Berlin da nicht rankommen (Hamburg müsste dann ja mehr als 60 Brauereien haben…). Hier gibt es auch ein extra Craft-Beer-Festival, das „Craftival“ und die Craftbeer Lodge zum Einkaufen. Da mußte ich natürlich hin und zwei Spezialitäten aus Freiburg zum Probieren mitnehmen.

Es gibt mehrere Hausbrauereien in der Stadt, die „Hausbrauerei Feierling“ habe ich ausprobiert und hat mir gut gefallen. Für die Biergärten ware es leider schon etwas zu spät im Jahr. Das würde sich zu einer anderen Jahreszeit aber sicher noch lohnen!

Waschcenter

In so einer Stadt wie Freiburg gibt es etliche Waschcenter und das müssen wir dann auch ausnutzen. Ich hatte mir eines in der Altstadt rausgesucht, das war am Dichtesten. Ein unscheinbarer Hauseingang, nur ein kleines Schild weist auf ein „Miele Waschcenter“ hin. Der Durchgang führt zu einem kleinen Hinterhof, ca 3×4 m und dort befindet sich das Waschcenter gefühlt schon seit mindestens 50 Jahren. Von den 6 Waschmaschinen sind 4 bereits kaputt, aber die anderen beiden sind frei und mehr brauche ich auch nicht. Die Maschinen sind nicht ganz so alt wie die alte Schleuder, die dort auch noch steht aber eigentlich ins Museum gehört. Wie lange es dieses Kleinod noch geben wird? Die alte Dame, die mit ihrem Hackenporsche zum Wäsche waschen kam, erzählte noch aus ihren Erinnerungen…

Sehr praktisch: draußen neben dem Eingang ist ein italienisches Cafe. Hier kann man sich prima mit einer italienischen heißen Schokolade in die Sonne setzen und warten, bis die Wäsche fertig ist.

Auf ein Wiedersehen!

Auch wenn wir morgen schon weiter müssen, es gibt noch so viel zu entdecken, daß wir noch mal wiederkommen müssen:

  • die vielen schönen Wanderwege und Radelmöglichkeiten hier
  • die Biergärten, insbesondere den „Kastaniengarten“ oben beim Greiffenegg Schlössle auf dem Schlossberg mit weitem Blick über die Altstadt und die Rheinebene
  • das Craftival Craft-Beer-Festival!
  • den nahen Schwarzwald

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