Das Ende der Märchen

Die Märchenroute geht eigentlich noch bis Hanau, dem Geburtsort der Gebrüder Grimm. Einige vielversprechend klingende Orte wollten wir uns noch anschauen, aber unsere Wetter-App warnte eindringlich vor sehr schweren Unwettern weiter südlich und prognostizierte deutlich weniger Regen weiter nördlich. Wir machen uns also wieder auf den Weg nach Norden und wenn man sich die Nachrichten-Bilder der folgenden Tage aus dem Saarland und Süddeutschland in Erinnerung ruft, war die Entscheidung goldrichtig.

Für den Regen der kommen sollte, wählten wir wieder einen Ort mit Stellplatz neben einer Therme und fuhren nach Bad Driburg in Nordrhein-Westfalen. Der Ort liegt schön in einem Tal umringt von den knapp 200 m höheren Höhen des Egge-Gebirges. Das bildet hier die Westgrenze des Weserberglandes und die Wasserscheide zwischen Rhein und Weser. In dem 27 Hektar großen Gräflichen Park kann man schön spazierengehen; es gibt darin etliche exotische Bäume, die Kur- und Trinkhalle mit den Thermalwasserquellen, Cafés und Restaurants und ein Luxushotel.

Die Innenstadt von Bad Driburg hat uns jetzt nicht so begeistert, aber eine Wanderung zur Burgruine Iburg haben wir noch gemacht. Karl der Große hatte sie von den heidnischen Sachsen erobert und als erstes eine Holzkirche da hinein stellen lassen um klar zu machen, was jetzt geglaubt werden soll. Die schenkte er dann der Kirche und später wurde dann eine Steinkirche gebaut und auch ein Benediktinerinnen-Kloster war kurze Zeit dort oben. Zu sehen gibt es allerdings nicht mehr viel, aber die Sachsenklause unterhalb der Burg ist ja auch ein schönes Ziel, mit toller Aussicht und leckerem Essen…

Und die Therme, eine der Top-50-Thermen in Deutschland. haben wir natürlich auch besucht. Der Stellplatz wurde über Pfingsten richtig voll, überwiegend Leute, die ihren hier zur Kur weilenden Partner besuchen. Da hört man dann Geschichten…

Pfingstmontag leert sich der Platz wieder und auch wir fahren weiter. Das nächste Ziel stammt wieder aus meinem Reiseführer zu Orten mit Zisch: 2 km nördlich von Walsrode, im Ortsteil Hünzingen, gibt es das Ringhotel Forellenhof mit Brauerei „Schnuckenbräu“ und schönem Biergarten. Der Stellplatz ist 100 m vom Hotel entfernt hinter dem Gästehaus. Alles da, was man braucht und natürlich essen wir lecker und geniessen die hausgebrauten Biere (zur Auswahl stehen ein Helles, ein Dunkles, ein Weizen und ein Maibock).

Walsrode hat auch ein modernes neues Waschcenter mit schöner Park-Möglichkeit direkt davor. Dort jagen wir am nächsten Tag drei Maschinen Wäsche durch, bevor wir weiterfahren. Über Nebenstraßen fahren wir dann hoch nach Buxtehude und stellen uns wieder auf den kleinen Stellplatz am Hafen.

Hase und Igel-Brunnen in Buxtehude

Buxtehude markiert mit „Hase und Igel“ das andere Ende der Märchen-Route, da wir „anders herum“ gefahren sind, war dies unser Anfang. Einige Märchenorte fehlen noch, die werden wir sicherlich ein anderes Mal noch erleben. Die Route hat uns viel Spaß gemacht! Die schönen Städte an der Weser, Werra und Fulda, die Nordhessischen Mittelgebirge „Hoher Meißner“ und „Knüll“ sowie das thüringische Eichsfeld. Wir haben viele neue und schöne Ecken kennengelernt!

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