Nach dem schönen Vall de Gallinera machen wir noch einen Zwischenstop auf einem kleinen privaten Stellplatz bei L’Olleria und besuchen den Ort Ontinyent mit den Fahrrädern.
Radtouren in Spanien sind immer spannend. Man kann mit komoot auf dem Handy eine Strecke einigermassen gut vorplanen, weiss aber nie, was man dann tatsächlich kriegt. Vorplanung ist schon wichtig, denn kleinere, wenig befahrene Strassen enden oft genug irgendwo bei einer Finca oder einfach im Nirgendwo oder gehen irgendwann in einen mit einem Fahrrad absolut nicht mehr befahrbaren Weg über. Auch bei guter Vorplanung ist man unterwegs nicht vor Überraschungen sicher. So ist es auch auf dieser Tour: eine Strassenbrücke über einen Fluß ist komplett gesperrt. Die einzige andere Möglichkeit in unsere gewünschte Richtung wäre die Autobahnbrücke – aber mit Fahrrädern? Nach gründlichem Kartenstudium finden wir eine Furt, bei der wir den Fluss überqueren können. Ist zwar ein großer Umweg, aber wir kommen weiter.
Ontinyent enttäuscht uns etwas: in der Altstadt gibt es große Probleme mit viel Leerstand und Verfall, viel zu verkaufen. Wir finden aber noch einen schönen Platz mit einer Bar, die sehr leckere Tapas serviert. Immerhin. Der Rückweg über eine andere Strecke ist dann entspannter.





Am Sonntag erreichen wir dann unsere nächstes Ziel, die „Canales de Navarres“ eine Gemeinde nordwestlich von Xativa bestehend aus 8 Dörfern. In dieser Gegend spielt das Wasser die Hauptrolle: viele Quellen, Wasserläufe und auch Wasserfälle und damit auch interessante Badestellen für Monika.
Auch der sich noch im Aufbau befindliche Campingplatz Playamonte bei Navarres ist spannend: wir stehen in einem Hain von Blauglockenbäumen, die gerade in voller Blüte stehen. Wunderschön! Die Bäume sieht man hier öfter, sie werden wegen ihres wertvollen Holzes gerne angepflanzt (Möbel- und Musikinstrumentenbau).





Nur ca 500 m vom Campingplatz entfernt befindet sich die erste Bade-Möglichkeit: der Lago Playamonte, ein aus 5 Quellen gespeister Teich mit kristallklarem Wasser, einem kleinen Strand, einer Bar und einem Restaurant. Bei der Radtour am nächsten Tag kommen wir noch zu drei weiteren Flussbadestellen, die Monika auch zu nutzen weiss. Spannend die Schlucht Gorgo de la escalera beim Ort Anna, der große Wasserfall bei Chella, den wir vom Mirador aus sehen, und die Flussbadestelle in Bolbaite.










Es gibt noch einiges mehr zu sehen in dieser Gegend: steinzeitliche Höhlenzeichnungen, Dinosaurierspuren und spannende Wanderungen, natürlich auch zu weiteren Bademöglichkeiten. Wir werden nochmal wiederkommen!
Internet: https://www.lacanalturismo.com/de/
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