Wie könnte das Leben ausserhalb eines Klosters oder einer Stadt zur Zeit Karls des Großen ausgesehen haben? Dieser Frage widmet sich das Freilichtlabor Lauresham in Lorsch. Dort wurde das 1:1-Modell eines karolingischen Herrenhofes errichtet mit über zwanzig Gebäuden unterschiedlicher Bauweise, mit Wiesen, Äckern, Gärten, Weiden, Stallungen, Scheunen und Nutztieren. Hier werden und wurden auch mehrere Forschungsprojekte durchgeführt, um handwerkliche und landwirtschaftliche Arbeitstechniken des frühen Mittelalters zu untersuchen. Eine Historikerin führte unsere Mini-Gruppe über das Gelände und konnte anschaulich dastellen, was das Prinzip der Grundherrschaft damals bedeutete. Sehr spannend!
Internet: Freilichtlabor Lauresham. Artikel aus der Frankfurter Rundschau von 2024
Link: Bericht von unserem Besuch im September 2023 im UNESCO-Welterbe Kloster Lorsch










Monikas alte Heimat rückt näher. Sie hat schon mal recherchiert, wo es noch Gasthöfe mit Odenwälder Kochkäse gibt – vieles, was sie kennt, gibt es nicht mehr. Wir fahren durch Heppenheim hoch zur Guldenklinger Höhe, machen einen Spaziergang um den Steigkopf und landen dann im Biergarten „Zum Steigkopf“. Dort gibt es lecker Kochkäse und Handkäse mit Musik.



Danach rüber zur Juhöhe und in Rimbach setze ich Monika ab, denn sie hat dort ihr 45jähriges Abi-Treffen. Danach fährt sie nochmal hoch nach Winsen für ein paar Termine und Anfang Oktober treffen wir uns dann wieder…
Ich fahre weiter durch den Odenwald. Schreckliches fahren am heutigen Samstag, denn es sind (ohne Übertreibung!) hunderte Motorradfahrer unterwegs und gefühlt jedem fünften müsste man sofort den Führerschein wegnehmen. Und einige Ortschaften sind wegen des Lärms an den Wochenenden nahezu unbewohnbar. Die aufgestellten Schilder, die Biker zu mehr Rücksicht auffordern, wirken wie ein Akt letzter Verzweiflung.
Zum Übernachten steuere ich diesmal nicht wieder Michelstadt an sondern fahre weiter nach Miltenberg. Das liegt schon am Main und in Bayern und soll ein sehr sehenswerter Ort sein. Der Maincampingplatz hat nur noch freie Stellplätze für eine Nacht, denn für morgen ist starker Regen angekündigt und dann können die Plätze absaufen und man kommt nicht mehr so ohne weiteres raus. Das wollen die nicht und ich auch nicht, also nur eine Nacht. Heute ist das Wetter aber noch sehr schön und ich schaue mir den Ort an mit einer wirklich sehr ansehnlichen Altstadt.
Miltenberg ist auch aus meinem Führer der „Orte mit Zisch“, denn hier gibt es das Brauhaus Faust, Institut zur Bekämpfung akuter Unterhopfung, das auch in Craft-Bier-Kreisen nicht unbekannt ist. Ist aber schwer am heutigen Samstag abend einen Platz im Biergarten zu bekommen und so lande ich schliesslich im Gasthaus „Zum Riesen“, das als eines der ältesten Gasthäuser Deutschlands gilt. Das Gasthaus ist derzeit gepachtet von der Brauerei Faust, und so geniesse ich dort auch deren Biere. Auf der DIN A3-großen Bierkarte gibt es schon einige Schätzchen wie die holzfassgereiften Eisbock und Brauerreserve, die aber mit 11% bzw. 12% schon Spuren hinterlassen können …















Am darauffolgenden Tag geht es also weiter. Zwecks Verwandtschaftsbesuchs nach Dittelbrunn bei Schweinfurt. Der Regen kommt dort auch an, aber erst am späten Abend…
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