Aktuelles

(letzte Aktualisierung am 09.06.2025)

Hier sind wir gerade

Baye, nur wenige km von Quimperlé entfernt. Den Ort können wir uns von hier aus mit den Fahrrädern anschauen.


Zoomen wir uns ran:

(wer es noch genauer sehen will kann sich auf der Karten-Seite in die Gesamtstreckenkarte weiter reinzoomen)

Internet: Quimperlé auf Wikipedia

Das Wetter bei uns

Jetzt von wetter-online.de. Das ist der Wetterdienst, den wir auch hauptsächlich nutzen (neben dem Spanischen AEMET wenn wir in Spanien sind).

Unser Stellplatz

Schön angelegter, kleiner Campingplatz mit überdachtem Swimming-Pool, den Monika gerade geniesst.

Der Platz besteht zu geschätzt 80% aus Hütten, die man mieten kann. Das ist hier in Frankreich sehr verbreitet und macht auf vielen Campingplätzen, die wir gesehen haben, den Schwerpunkt aus.

Internet: Camping A L’Abri de L’Ocean bei Baye auf P4N

Seit dem letzten Blog-Bericht…

Am Himmelfahrtstag geht es weiter. Mit dem Stellplatz auf einem Bauernhof bei Corsept bleiben wir noch südlich der Loire. Drei andere Wohnmobile stehen hier noch.

Nach einer ruhigen Nacht können wir am nächsten morgen gut bei dem Hofladen einkaufen. Dann geht es weiter, auf einer hohen Brücke über die Loire hinüber und danch zur Halbinsel von Le Croisic. Aber wir haben vergessen, dass das Wochenende nach Himmelfahrt sehr voll sein könnte. Und es war voll. Alle Plätze, die wir angefahren haben, waren komplett belegt. Wir finden schliesslich einen schönen ACSI-Campingplatz bei Guérande, auf dem wir noch unterkommen. Durchatmen und ausruhen. Wir buchen gleich bis Sonntag, damit wir morgen nicht wieder suchen müssen.

Wir sind jetzt zwar schon nördlich der Loire, aber immernoch nicht in der Bretagne. Guérande ist bekannt für seine Altstadt, die noch vollständig von einer Stadtmauer aus dem Mittelalter umgeben ist. Und natürlich für das Fleur de Sel, das in den Salzgärten südlich des Ortes gewonnen wird. Am Samstag machen wir dann eine schöne Radtour Richtung Strand. Guérande hätten wir uns gerne genauer angeschaut, aber es war so übermäßig voll, dass wir so schnell wie möglich den Ausgang ansteuerten. Schade, machte einen sehr sehenswerten Eindruck. Wir radeln über Nebenstrassen auf die Halbinsel Pen Bron, ruhen uns an einem FKK-Strand aus und radeln danach noch nach La Turballe. Der Ort gefällt uns, schöne, persönliche Atmosphäre, kleiner Hafen und eine Mikro-Brauerei mit leckerem Bier.

Am 1.6. fahren wir weiter, kommen jetzt wirklich in die Bretagne und landen auf dem Hof einer Käserei auf der Halbinsel Rhuys am Golf von Morbihan. Eine Radtour machen wir auch noch, ist aber hier mit Gegenwind und mehr rauf und runter wieder etwas anstrengender. Aber es ist spannend: die Architektur ist hier anders als in Südfrankreich. Dann die Sprache! Die Schilder sind zweisprachig und das Bretonisch versteht man fast genausowenig wie das Baskische. Schön sind die auffallend vielen Blumen überall. Die Hortensien fangen an zu blühen, und die gibt es hier viel! Der erste Eindruck heute war schon mal nicht schlecht. Die Burg schauen wir uns nur von außen an, das ist auch schon beeindruckend. Die 25 Euro Eintritt lohnen sich nur, wenn man sich auch ausgiebig Zeit dafür nimmt. Und nach unserer Erfahrung mit Museen in Frankreich sind wir da zurückhaltender: alles nur auf französisch, und wenn überhaupt englischsprachige Infos bereitgestellt werden, dann enthält das nur einen Bruchteil der französischen Informationen…

Am Montag soll das Wetter noch schön sein und wir wollen das nutzen, um uns die größte Insel im Golf von Morbihan, die Ile-aux-Moines anzuschauen (ca 7 km lang und bis zu 5 km breit.). Wir fahren rüber zum Port Blanc, stellen das Womo auf einem kostenlosen Tagesparkplatz ab und fahren mit den Rädern zur Fähre, die uns in 5 Minuten rüber zur Insel bringt. Dort ist ein kleines Paradies mit hübschen Häusern und üppig wuchernden Gärten. Es gibt kaum Autos, dafür viele Radfahrer uns Spaziergänger. Alles etwas gemütlicher… Wir kommen an zwei Megalith-Anlagen vorbei: eine bestehend aus 26 im Halbkreis stehenden großen Steinen sowie ein großer Dolmen, beide deutlich älter als Stonehenge… Eine wunderschön gelegene „Cabana“ zum Austern probieren haben wir noch entdeckt, aber heute ist Montag, und da war die geschlossen…

Nach der Tour über die Insel fahren wir zurück nach Vannes, Hauptstadt des Departements Morbihan mit knapp 55.000 Einwohnern. Auf dem Campingplatz gibt es noch drei freie Plätze und einen davon nehmen wir. Auf einem schönen Radweg direkt am Ufer entlang gelangt man nach ca 4 km in die Altstadt. Und die ist sehr schön mit vielen mittelalterlichen Häusern und vielen netten Läden und Cafés. Auf dem Rückweg Zwischenstop an einem „Arwen Brew Pub“ um unter anderem das „Bière du moment“, ein sehr fruchtiges Bier mit Mango-Aromen zu probieren – sehr lecker für den Sommer!

Der angekündigte Regentag verschiebt sich auf Donnerstag, und so können wir am Mittwoch noch weiter fahren. In Locmariaquer machen wir einen Zwischenstop und schauen uns mehrere Megalith-Stätten an. Unter anderem liegt hier der größte Menhir Europas. Über 20 m ragte er auf, stand aber wohl nur wenige 100 Jahre und kippte dann um, vermutlich bei einem Erdbeben. Jetzt liegt er da, in vier Teile zerbrochen, und gibt immernoch Rätsel auf: Der ganze Stein wog wohl ca 300 t und man weiss bis heute nicht, wie er über ca 10 km hierher transportiert wurde, über Land und über Wasser, vor ca 6.000 Jahren! Auch die in den Dolmen gefundenen Grabbeigaben, bestehend aus Schmucksteinen, die aus Spanien kommen, sind interessant. Es muss in dieser Zeit schon weitreichende Handelsbeziehungen gegeben haben und eben auch schon eine hierarchische Gesellschaft, bei denen einzelne Persönlichkeiten derart ghervorgehoben wurden. Für einige mögen das nur ein paar tote Steine sein, die hier rumliegen, aber mich fasziniert und beeindruckt das schon…

Internet: ein paar Eindrücke von der Webseite der Megalithstätte Locmariaquer

Wir finden einen schönen Campingplatz nur wenige km weiter in La Trinité-sur-Mer. Segler könnten diesen Ort kennen, denn hier liegen die schnellsten Yachten und bereiten sich auf Rennen über den Atlantik vor. Wem das Renommée wichtig ist, der muss sein Jolle schon hier parken und nicht in irgendeinem unbekannten 08/15-Hafen…

Der nächste Tag wird verregnet und wir nutzen das zum Wäsche waschen. Drei schöne Radtouren führen dann von hier aus in die Umgebung: nach Auray, nach Carnac und auf die Halbinsel Quiberon. Und immer wieder an Megalithen, Dolmen und Tumuli vorbei. Das Highlight sind dann die Alignments von Carnac, die größte megalithische Steinansammlung der Welt mit über 3000 großen Steinen, die zum Teil in kilometer-langen Reihen aufgestellt sind. Schon verrückt: wozu hat man das gemacht? Vor 6000 Jahren, vor Erfindung des Rades? Es gibt einige Theorien, aber so richtig weiß man es immer noch nicht.

Internet: Alignements de Carnac

Am Pfingstmontag verlassen wir die Megalithen-Ecke und fahren an Lorient vorbei bis nach Quimperlé und stellen uns auf einen Campingplatz in der Nähe. Quimperlé soll eine Blumenstadt sein und das ist was für Monika…

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