Jeder hat wohl so seine gesundheitlichen Schwachstellen – bei mir sind es halt die Zähne. Nach einer angenehm ruhigen Phase haben sie sich jetzt wieder gemeldet. Unangenehm, ein plötzlich auftretender, stechender Schmerz, der sich die ganze Backe hochzog. In Xalo fand ich einen Zahnarzt, der auch zwei Röntgenaufnahmen machte um dann zu einem niederschmetternden Ergebnis zu kommen: ein „Brückenpfeiler“ ist lose und es hat sich eine Entzündung gebildet. Der Zahn ist wohl nicht zu retten und muss raus. Und damit auch die Brücke. Uff. Bedenkzeit. Ich nahm die Röntgenbilder mit und ging zurück zum Womo.
In Xalo konnten wir nicht bleiben, denn der Platz war über das Wochenende schon ausgebucht. Wir fuhren runter nach Oliva. Nicht weit vom Campingplatz kannten wir einen anderen, deutschsprachigen Zahnarzt, bei dem ich gleich nach dem Wochenende einen Termin bekam. Zweitmeinung einholen. Das Wochenende überstand ich mit vielen schlechten Gedanken, was da wohl auf mich zukommt, und mit Monikas Propolis-Spray.
Am Montag radelte ich dann zum Zahnarzt, schilderte das Problem und zeigte ihm die Bilder. Er schaute sich das Ganze noch genauer an, machte auch noch eine Aufnahme und kam kopfschüttelnd zu einer anderen Diagnose: der Zahn ist nicht lose und muss nicht gezogen werden. Die Brücke war etwas lose und darunter hatte sich eine Entzündung gebildet. Das konnte er gleich behandeln, ich muss aber jetzt eine neue Brücke bekommen. Puuhh! Was für eine Erleichterung! Mir geht es wieder gut und ich warte jetzt auf die Rückmeldung der Krankenkasse für die neue Brücke, die ich dann auch hier machen lassen kann.
Was lernt man daraus: es lohnt sich durchaus, eine Zweitmeinung einzuholen, insbesondere bei derart schwerwiegenden Diagnosen!
Beitragsbild von Christine MAGGI auf Pixabay

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